Meine Erfahrungen
Grenzen spüren. Meinen Körper spüren. Genau zu fühlen wo mein Körper ist und wo seine Grenzen sind. Mich dadurch ganz/rundum fühlen. Wenn das der Fall ist, wird fühlbar was ich will und was ich nicht will. Ich spüre wo meine Grenzen respektiert sind und mein Körper sich gut fühlt.
Kommunizieren. In einem ruhigen und wohlwollenden Setting üben Wünsche zu äussern. Für mich war es auf zwei Arten schwer Wünsche zu äussern: Einerseits, weil ich mich nicht traute mich zuzumuten. Ist es OK für mein Gegenüber, mir diese Berührung zu geben? Und andererseits: Mich zu zeigen – ehrlich zu sein welche Berührungen mir gefallen. Empfangen lernen. ...und zwar in einem Setting wo ich die Kontrolle habe und sage was für Berührungen ich mir wünsche. Dabei einerseits Stabilität entwickeln, um eine Berührung so einzufordern, dass sie wirklich stimmig ist. Und andererseits die Flexibilität entwickeln, um zu merken, dass eine Berührung die nicht genau meinen Vorstellungen entspricht, vielleicht auch eine schöne Qualität hat. Und dann einen stimmigen Mittelweg finden – damit zu spielen. Traumata bearbeiten. Ich weiss mit Sicherheit von zwei vorsprachlichen Traumata: Ich war eine Zangengeburt und ich war eines der Kinder das in der Nacht allein gelassen wurde. Ich habe darum eine hohe Angespanntheit (Nervosität) in meinem System. Daran arbeite ich immer noch. Wichtig (auch in dem Zusammenhang): Jede Medaille hat zwei Seiten. Konsum von Pornografie. Auch das ist etwas, woran ich noch arbeite, aber bedeutend besser geworden ist. Letztendlich ist es so, dass Pornokonsum im Kopf passiert und ein guter Weg da rauszukommen, ist bei der Selbstbefriedigung im Körper zu sein. Das wiederum macht reale Sexkontakte befriedigender. Sich verbunden fühlen. Etwas, was mich tief beeindruckt hat in der Ausbildung, ist das Coaching in Gruppen. Mich in einer Runde verletzlich zu zeigen, Dinge in der Gruppe zu teilen die ich lieber für mich behalte – und zu sehen, dass sie dableiben und die Erlebnisse oder Gefühle unter Umständen sogar teilen. Das hat eine unglaubliche Wirkung. Das war für mich wesentlich, um mich insgesamt mehr zu öffnen und Menschen näher an mich ran zu lassen. Das sind beängstigende Momente, aber mein Leben wird damit einfacher und reicher. |